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"Coconut Joe" zeigt wies geht |
So nun sind wir also wieder in Chichimé. Das Wetter passt der Motor dafür weniger. Ich kann mir einfach keinen Reim daraus machnen warum mein Motor gerade zu Beginn, kurz nach dem Start, scheinbar Luft saugt und das danach wieder vorbei ist. Nach langem Fahren kann es dann sein, dass er im Standgas dann etwas stottert. Zudem dann noch die kaputte Starterbatterie! Naja wir beschließen mal einen Tag länger als geplant hier zu verweilen. Gibt ja auch schlechtere Orte. Schnorcheln, Kokosnüsse, Essen, Schnapsen, alles ist dabei! Mittlerweile sind wir auch zu richtigen Rumtrinkern geworden. Zu gut ist er einfach hier! ;)
"Toys for Boys"
Am 15.01.2025 heißt es für uns dann Segel setzen. Nur etwas mehr als eine Stunde dauert die Fahrt zur Insel "Salardup". Wir haben super Segelbedingungen und rauschen nur mit der Genua knapp Rumpfgeschwindigkeit. Zudem behaupten wir uns in einem kleinen Matchrace gegen einen Katamaran. Zugegeben, auch er nur mit Vorsegel und das nicht zu üppig, dennoch haben wir die Nase vorne. ;)
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Der "Kontrahent" |
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Rennmodus |
Race is on
Ein passender Ankerplatz ist schnell gefunden, viele Boote... fehl am Platz. Auf der kleinen Insel befindet sich eine wunderschöne Anlage für Touristen mit kleiner Bar. Leider sehen wir auch hier die Schattenseiten der Müllsituation. Geht man mal genau 15m weg vom gepflegten Bereich, säumt sich gerade an der Luvseite Müll, um Müll, um Müll. Traurig, aber wahr.
Unverhofft kommt oft, treffen wir die Crew des Katamarans. Eine argentinische Familie, welche Charter anbietet. Zu den derzeitigen Gästen zählen Coco und Benny, ein deutsches Pärchen, mit denen wir uns auf Anhieb gut verstehen und das eine oder Andere Kaltgetränk samt Pinky´s einverleiben.
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Isla Salardup |
Tags darauf geht es zu einer kleinen Insel, die wohl für ihr Riff bekannt sein soll. Das Riff ist mittelmäßig aber wir schaffen es jeweils eine Kokosnuss von einer Palme zu schlagen und diese zu öffnen. Die Milch schmeckt noch nicht wirklich reif, aber fürs Erlebnis allemal ein Hit. ;)Ich denke die müssen einmal geerntet, dann doch noch eine Weile abliegen und nachreifen.
Gegen Mittag geht es weiter Richtung Combombia. Auch nur etwas mehr als eine Stunde. Im Vergleich zum ersten Mal ist die Buch wirklich voll und aufgrund der großen Tiefe ist es nicht ganz einfach ein gutes Plätzchen zu finden, welches nicht komplett in der Abdeckung der Insel ist, sodass wir noch etwas Luft zum Atmen kriegen. ;)
Mit dem Dinghy an Land, gehts mal wieder eine Runde. Wir treffen sehr nette Einheimische. Ein kleines Mädchen, welches mich garnicht mehr gehen lassen will, zeigt mir ihre Schildkröte. Das arme Häufchen Elend schwimmt da in einem halben Kanister mit Wasser. Sie haben sie aus dem Plastik gerettet sagt sie. Als kleinen Obulus für die Führung gibt es einen Balboa von mir. Die kleine strahlt über das ganze Gesicht. Zudem haben wir bei der Nachbarfamilie wieder Pizza bestellt.
Wieder treffen wir Coco und Benny. Es wird den ganzen Nachmittag Beachvolleyball gespielt. Als es dunkel wird kommt dann die Pizza mit Räucherfisch mit etwasVerspätung daher. Ein herrlicher Tag neigt sich dem Ende zu! Träumchen!
17.01.2025
Ich möchte auch mit Gerd zum Hotspot den Cayos Holandese fahren. Wind ist Mangelware die Bucht gut gefüllt, aber ich finde ein schönes Plätzchen. Auch Magalie und Thiery sind hier, diesmal im Anhang, Magalies Eltern. Sie und ihr Vater haben mir bereits per Telefon Tipps zum Motor gegeben, da beide gelernte Mechaniker sind. Wir sind wieder hin und weg von dem Ambiente bei Ibin´s. Zwei Kuba Libre dürfen da nicht fehlen! ;) Die Crew der Cervino lädt uns zum Abendessen ein. Und was gibts: Klar, Meeresgetier frisch vom Einbaum gekauft. Ein Gaumenschmaus und heiter Abend lassen den Tag ausklingen. Me gusta!
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Fischkauf vom Einbaum |
Meeresschnecke (Conch chell) beim Weichklopfen
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So geht Urlaub! ,) |
Den Tag darauf gehen wir sehr entspannt an und Segeln bzw. Motoren in Richtung Salardup. Warum wieder dort?
Ja Schuld ist die Batterie. Gott sei Dank gibt es Locals die per Whatsapp Bestellungen annehmen, die Sachen in Panama City kaufen und an drei verschieden Ankerplätze direkt ans Boot liefern. GENIAL.
Die Kollegen gehen sogar in Vorkasse. Bezaht wird "efectivo" von Boot zu Boot. Liefergebühr 20% vom Kaufwert. Wenn man bedenkt, wie das dahinkommt, sehr gerechtfertigt, wie ich finde.
Batterie eingebaut und schon geht es am Nachmittag zu meiner/uneserer letzten Nacht in den San Blas, Green Island. Etwas wehmütig bin ich, kommt aber doch noch soviel neues.
Am nächsten Morgen gehen wir um 0630 Anker auf. Ziel Turtle Cay Marina. Das Wetter passt einigermaßen gut. So können wir sehr gut Segeln und der Jockel muss erst zum Schluss ran. Leider bin ich wieder "out of order". Keine Ahnug was da los ist. Gerd ist ja mittlerweile Semiprofi und so kann ich mich beruhigt wieder fangen. Ein paar Kreislauftropfen und dezente Augenpflege verhelfen mir nach 1,5h wieder zu neuen Kräften. Gerd hat das Seebären-GEN intus. Liest, wann und wo er kann und verspürt keinerlei Anzeichen von Seekrankheit. Chapeau.
Nun sind wir wieder hier in der Turtle Cay Marina. Verbingen den Tag noch am Strand, genießen die Sonne und eine kleine Mahlzeit und natürlich darf auch hier das eine oder andere Kaltgetränk nicht fehlen. Am Nachmittag des nächsten Tages geht es dann wieder in Richtung Linton Bay. Bei gutem Wind sind die 11sm schnell erledigt und als der Anker sitzt gibts dann doch noch sowas wie eine kurze Ankunftsparty!
Die restlichen beiden Tage bis zur Abreise verbringen wir noch mit einer Dinghytour durch die Mangroven und am Mittwoch steht auch schon das bestellte Taxi da, um den Lieblingswirten zum Flughafen zu bringen! DANKE für Alles lieber Gerd und vorallem sehr cool, dass du die Reise auf dich genommen hast, das möchte ich an der Stelle auch gesagt haben.
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