Mittwoch, 17. April 2024

Exploring the BVIs Part2

Sunset Anegada



12.3.2024

Am Morgen beschließen wir in Richtung der Insel Angeada aufzubrechen. Ein Eiland, auf das wir uns schon sehr freuen. Leider sieht die Windprognose nicht allzu vielversprechend aus, da uns der Wind natürlich auf die Nase wehen wird. Anfangs noch recht kräftig, danach aber abflauend. Der Plan sieht also vor bis zu Insel Guana zu motoren, um danach hart am Wind in Richtung Anegada zu segeln. Die etwas über 30sm gestalten sich als ziemlich langwierig. Endlich bereit zum Segelsetzen schläft der Wind dann wie erwartet ein und wir kriechen im Schneckentempo, dafür mit Groß, Genua und Stagsegel gen Anegada, wo wir am Abend unseren Anker werfen.

ANEGADA:

Tags darauf wechseln wir in die Hauptankerbucht. Anegada selbst ist an seiner höchsten Stelle etwas 10m hoch, da die Insel selbst nicht vulkaischen Ursprungs ist. Unser Ziel für diese Insel ist es Kiten zu gehen, da die Strände von unseren Recherchen her wirklich einmalig sein sollen. Als Insel Taxler fungiert "Mr Brad", so möchte er genannt werden, welcher die Besucher von der Westseite auf die Ostseite kutschiert, wohlgemerkt gratis. Da er für den wunderschönen, aber auch teueren Anegada Beachclub arbeitet wohl auch verständlich.  Der Kitesport bei "Tommy Gaunt´s Kitestaion" ist einfach atemberaubend. Wellen von 3-4m krachen an das vorgelagerte Riff. Dahinter befindet sich eine traumhafte Lagune mit kristallklarem Wasser, welche sich über die gesamte Ostseite der Insel erstreckt. 

Wir lernen tolle Menschen kennen (vorrangig Amerikaner), wir leihen uns Dirtbikes aus, um die Insel zu erkunden, beobachten Flamingos, gehen kiten. Rundum, wir beide sind uns enig, dass dies derzeit eines der Highlights auf unserer BVIs Entdeckungstour ist. Gut, billig geht anders, dafür kein Massentourismus, freundliche Menschen wohin man geht und einmalige Strände. Ich denke hier kommt nur ein gewisser Schlag Urlauber her, welcher die Strapazen auf sich nimmt, um hier eine gute Zeit zu verbringen. Auch bei der Kitestation begrüßt man uns herzlich. 

Ein kurzes Beispiel, wie entspannt hier alle sind:

Man sagt uns, wir können unsere Kiteausrüstung in der Station lagern. Natürlich ist keiner mehr da und wir fragen an der Bar. Die Kellnerin meint einfach nur, wir sollen reingehen und unser Kitezeugs verstauen. "Das passt schon so, es ist hier sehr friedlich auf der Insel." engegnet sie uns. 

Letztendlich stellt sich auch noch heraus, dass wir keinen Cent dafür bezahlen müssen. Wir lassen es uns aus Höflichkeitsgründen nicht nehmen, einen Obolus zu hinterlegen. 

Einsame Strände....







Wunderschöne Lagunen...


Flamingos


Toys for Boys


Mittagspause


break with a view

Cheers



Fazit: 

Anegada mag etwas polarsieren. Wer vielfältige Vegetation sucht, ist hier etwas fehl am Platz, da die Insel ziemlich karg erscheint. Wer hier bummeln möchte ist hier fehl am Platz. Es gibt zwar soetwas wie eine Inselhauptstadt aber wenn man bemerkt, dass man mit dem Motorrad in den Ort einfährt, ist man auch schon wieder draußen. ;)

Wer aber Traumstrände, entspannte Locals, und urige Unterkünfte sucht, dem wird Anegada bestimmt gefallen. Leider haben wir es nicht zur "Conch Shell Island" geschafft, einer Insel welche rein aus Meeresschneckenhäusern (Conch shells) besteht, welche die Fischer ausnehmen und dort auftürmen. Einfach mal googeln ;)


16.2.2024

Zane turns 40!

Auf nach Spanish Town


Bereits auf St. Marteen habe ich mit meinen australischen Freunden, Zane und Frankie, von der Sea Thyme vereinbart, uns zu Zane´s 40er auf den BVIs dazu zu gesellen. Mit dabei sind auch Mikey und Denisa, ein rumänische Päärchen von der Samsara. Wir machen uns also daran Anegada zu verlassen, haben eine tolle Fahrt nach Spanish Town, wo wir gleich mal von Andi und Silvia zum Kaffee, Bier und Kuchen eingeladen werde. Wie klein die Welt doch ist. Danach verbingen wir unvergessliche Momente im "Coco Maya". Zugeben , nich gerade meine Preiskategorie, aber man darf sich auch mal was gönnen. Die Location und das Essen (Asean fuison kitchen) sind einmalig. Das Essen wird im Tapas style eingestellt und zwischen den Gängen bleibt immer wieder Zeit, Riesejenga oder Cornhole zu spiele. Das Ganze gipfelt mit hitzigen Bierpongpartien zum Sunset direkt im Lokal. Mikey und Denisa haben ihr Boot derweil in eine Partylocation samt Geburtstagsdeko umfunktioniert und so wird zur Überraschung von Zane nocht ausgiebig auf der Samsara gefeiert. Rundum ein einmaliger Tag mit viel guten Vibes. Da lässt sich das "Nudelauge" am nächsten Tag doch verschmerzen. 

Beerpong with a view

Coco Maja

Happy Birthday Zane

The Bath´s - Cooper Isalnd - Salt Island. 

Etwas müde beschließen Michael und ich am nächsten Tag unseren Ankerplatz 2sm südwärts zu verlegen. Die berühmten Baths´s stehen am Programm. Kurzum "Steinnockerl" zum durchwaten und durchschwimmen. Ich nenne es einen "Detoxtrail" der angesichts des Vortages wirklich notwenig ist. Für die 3$ Eintritt gibts aber auch wirklich viel zu entdecken. Ein Muss, wenn man dort ist. 

Tags darauf geht es unter Segeln zuerst Richtung Cooper Island, wo sich nur ein Resort darauf befindet, welches sogar eigenes Bier braut. Also mal die Location auschecken. Die Anlage ist wirklich wunderschön, aber auch wie alles andere hier, eher was für den dickeren Geldbeutel. Natürlich müssen wir auch das lokale Bier testen und stellen fest, dass die 9$/Bier nicht die beste Investiotion waren. Wir schnorcheln bei ugemütlicher Dünung, entdecken Unmengen an Fischen, ja sogar einen Hummer. 

Nun geht es weiter in Richtung Salt Island einer unbewohnten Insel. Sie war dafür bekannt, dass Queen Elizabeth II an ihrem Ehrentag ein Pfund Salz von eben jenem Ort erhielt und das auch noch zu Zeiten, wo die Insel selbst nichtmehr bewohnt war. Eine Besichtigung des im Westen der Insel auf Grund liegendem Wracks eines Dampschiffs darf  natürlich nicht fehlen. 

Highlight des Tages: 

Ein herrenloses Charterschiff wird von Motorbootfahrern in die Bucht gebracht. Wir Andy hilft noch den Anker zu werfen und wir grübeln, wo denn die Crew sein könnte. Kurzum, es stellt sich heraus, dass sich das Boot auf der Nachbarinsel vom Ankerfeld löste und die Crew selbst davon nichts mitbekam. Ein Aufgebot an US Coastguard und Abschleppdienst macht sich breit und wir Sitzen mit Andy in unseren Dinghys und frönen dem Schauspiel bei einem kühlen Blonden. Ende gut alles gut, genießen wir auch noch ein Abendessen in unseren "Radiergummis" und der Abend endet mit einem Lagerfeuer am Strand. 

Tags darauf genießen wir noch die Aussicht von der Insel, gönnen uns eine Kokosnuss, welche zugegebenermaßen mäßig im Geschmack ist und verabschieden uns von der Firefly. Ab nun gehen wir getrennte Wege, da sich die beide über die Bahamas in Richtung ICW (Intracoastal Waterway) machen. 

Auch für uns heißt es heut Abschied von dieser schönen Gegend zu nehmen, da wir zumindest ein Wetterfenster mit halbwegs brauchbaren Gegenwind haben. 

Also auschecken, noch kurz chillen und los geht die Schleichfahrt in Richtung Anguilla. 

Schleichfahrt trifft es gut. Kaum mehr als 3 Knoten stehen am Tacho, dafür segeln wir. Wir erreichen Anguilla tags darauf kurz vor 1600 Uhr nach gut 23h Fahrt. 


The Bath´s





Wo sind die Glücksbärchis, wenn man sie bracht

Cooper Island

Salt Island

Salt Island

Salt Island


Rückweg nach Anguilla

ANGUILLA:

Sunrise Richtung Anguilla

Von den BVIs kommend, erwarten wir uns von Anguilla nicht sehr viel, dennoch wollen wir dem Ganzen eine Chance geben. Leider ist es uns nur gestattet in der Roadbay zu ankern. Will man wo anders ankern, muss man ein Cruising Permit beantragen, welches von Mitternacht bis Mitternach gilt und für mein Boot stolze 41$ kostet. Möchte man also Übernachten, steht gleich die doppelte Gage zu Buche. Das ist es uns dann doch nicht wert. Die Bucht selbst ist eigentlich ziemlich cool. Wir ankern auf 2,5m Sandboden, umsringt von unzähligen Schildkröten und sogar einen Rochen bekommen wir zu Gesicht. 

Elvi´s Beachbar

Legendär ist auch unsere Einkauf beim hiesigen Laden. Großmutter schläft, der Enkel am Schoß, das Kinderprogramm im Fernseher schon von der Straße aus hörbar. Großmama erwacht aus ihrem Träumeland und auf den Kommentar hin, dass sie immer Milwaukee´s trinkt, gönnen wir uns eine paar Dosen Bier und Großmutter tut recht damit, denn es schmeckt ausgezeichnet. Tags darauf, steh Elvi´s Beachbar am Programm. Um 1600-1800 gibt es da Bier, Margeritas, Rumpunchs und Nachos zum halben Preis. Elvis selbst ist ein Unikat, die Rumpunchs die besten die ich bis dato getrunken habe und die Nachos mit Pulled Pork, Cream cheese, Jalapenos usw ein Gedicht. Ein muss, wenn man dort ist. 

Auch wenn für uns Anguilla seglerisch nichts hergibt, ist es eine Reise wert, da der CheckIn unkompliziert und obendrein kostenlos ist! Gerne wieder!!!


All comes to an end:

Für unsere letzt Nacht auf See entscheiden wir uns nach Pinel Island (im Norden von St. Marteen) zu fahren. Mühsames Aufkreuzen gegen Wind, Wind, Welle und Strom verlangen uns doch einiges ab. Leider müssen wir feststellen, dass die Beachbar bereits schließt und wir kein Bier mehr haben. Wie von der Tarantel gestochen entscheiden wir uns zum Sunset noch in die 2sm entfernte Orient Bay zu verholen, da es dort einen Supermarkt gibt. Wir sagen uns selbst, dass sollch eine tolle Zeit nicht einfach damit enden kann, dass wir nichtsmehr zum Anstoßen haben. Ende gut alles gut genießen wir unser letztes Ankerbier auf See. Am nächsten Morgen setzen wir nochmals über zur Pinel Island, einer kleinen Insel mit wunderbarem Strand und toller Beachbar. 

Pinel Island

Am Nachmittag geht es dann wieder in Richtung Marigot, wo ich in der Marina Fort Louis eine Liegeplatz für die kommenden 10 Tage gebucht habe.  Es endet, wie es angefangen hat, nämlich mit "Ripperl" bei "Orgasmic Ripps Shack".

Der Absacker wird noch in einer Bar namens Dinghy Dock genommen und so geht eine tolle Zeit mit meinem alten Schulfreund zu Ende. Vor seinem Abflug tags darauf, darf natürlich ein Besuch des bekannten Maho Beach nicht fehlen. 

Vielen dank Michael für deine Großzügigkeit und die tolle Zeit. 

Skippy


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