Samstag, 17. Februar 2024

Martinique - Teil 2 - Heimatbesuch

Wir schreiben nun Freitag den 26.1.2024. 
Heute ist ein "großer Tag". Besuch aus der Heimat steht am Programm. Dezent aufgeregt und voller Vorfreude gibt es noch eine  Generalreinigung und so mache ich mich gegen Abend auf den Weg zum Flughafen. Praktischerweise ist es zu Bushaltestelle nur ein Katzensprung und die Fahrzeit ist mit 10min überschaubar. 

Juche - des is Sche! 

Ankunft von Johanna (Hanni) und Christoph (Pinzi)

Nach einem herzlichem "Hallo" gehts zur Unterkunft nach Fort de France. Ausklingen lassen wir den Abend bei einer nahegelegen Pizzeria bei ein paar Bier und einem Rum Punch. 
Für mich zu Beginn absolut schräg, plötzlich vertrauten Besuch zu haben, dennoch ist es großartig.
Gott sei Dank streift mich der Pizzabäcker "Dwight" noch gegen einen geringen Obolus in die Marina und so geht der Ankunftstag dem Ende zu.  
Danke auch an meine liebe Schwägerin, Tato, für das Care-Paket. ;) 

27.1.2024.
Wir verabreden uns in Fort de France um, ein wenig die Stadt zu erkunden. Kurzum, bunt, laut und lebendig. Beeindruckt von der großen Markthalle, der St. Louis Church und den vielen bunten Häusern, wird zum Schluss noch im Park Savanne, am Fuße des Forts, flaniert. Auch hier findet sich ein Ankerplatz, welcher mir in Zukunft noch dienlich sein wird. 

Riesen Markthalle


Starke Message

Fort de France


28.1.2024
Heute heißt es mal die beiden auf dem Specht begrüßen zu dürfen. Am Plan selber steht keine große Tour. Quer über die Bucht geht es unter Genua nach "Pointe du Bou". Wir ankern dicht vor einem öffentlichen Strand, es wird gebadet, Bier getrunken und anschließend die alten Befestigungsanlagen samt verfallenem Outdoorkino unsicher gemacht. Abgerundet wird die ganze Geschichte noch in einer Bar nahe der örtlichen Marina, bevor es dann gegen Abend wieder in Richtung Fort de France geht. 
Zum Abschluss gehen wir noch zu Hanni´s Geburtstag eine "richtig geile" Pizza essen. 


Am Weg nach Point de Bou

29.1.2024
Für mich ist heute Auschecktag. selbiges gilt auch für Hanni und Pinzi, welche sich nach etwas Recherche eine neue Unterkunft in Le Diamand rausgesucht haben. Zudem wartet bereits ein fahrbarer Untersatz am Flughafen auf die beiden. 
Für mich gehts unter Genua raus aus der Bucht und komme bei herrlichem Wetter gut voran. An sich wollte ich, direkt nach Le Diamand, aber der mehr auf Süden drehende Wind, lässt diese Idee aufgrund der unsicheren Lage am Ankerplatz, im Keim ersticken. 
Nach etwas Hin und Her, beschließe ich die Bucht von Les Anse d´Arlet anzusteuern. In der Nordbucht angekommen mache ich ein Bojenfeld aus, welches an sich nicht regulär betrieben wird. Auch das Ankern sei hier nicht gern gesehen, wird aber in der Regel geduldet. Ich cruise also 40min im Bojenfeld herum, bis ich dann einen Block ausfindig mache und mich dranhänge. Es folgt eine sehr ruhige und entspannte Nacht. 


Nordbucht Anse d´Arlet




30.1.2024
Recht zeitig starte ich in den Tag und lichte den Anker bereits gegen 0800. Die Südströmung hat etwas nachgelassen und ich mache mich auf den Weg nach Le Diamand. Ist ja nicht weit. Den Anker nahe dem Strand geschmissen, mit dem Dinghy nahezu in der Brandung gekentert, mache ich mich auf den Weg zu den beiden, welche in der Unterkunft "Reve Bleu" (Blauer Traum), untergebracht waren. 
Ob das ganze wirklich den Charme eines Blauen Traumes besaß, müsst ihr die beiden selbst fragen ;).
Ein paar Dinge zusammengepackt, gehts auch schon in Richtung Specht. Leider müssen wir alle schwimmen, da die Welle meinem Außenborder nicht gut bekam. Die Sache ist dann Schnell behoben und wird haben einen super ersten Segeltag in Richtung Bucht von Marin, um beim dortigen Supermarkt einzukaufen. 

Die beiden....

... am Hausstrand ;)

Am Weg nach Marin

Wichtige Info an alle: 
Wenn man im Supermarkt meint, das günstigste Bier gefunden zu haben, es knallgrün ist und die Pallette nahezu voll, dann handelt es sich um Radler!!!! Beim zischen an Bord, bemerken wir, dass wir nun um 48 kleine Dosen Panache reicher sind. Gegen Abend geht es noch in die Bucht von St. Anne, wo wir uns ein paar Gläser Rum gönnen. 

31.1.2024.
Nun ja, der Wetterbericht für die kommenden Tage verspricht OSO-SSO. Nicht gerade ein Hit, wenn man sich in dem Teil der Insel befindet. Wir beschließen, an den Strand "Plage des Salines" zu fahren und dort zu ankern. Nach zwei Schlägen hart am Wind fällt der Anker auf 3m Wassertiefe. Der Strand wirkt wirklich traumhaft. Im Nachhinein betrachtet ist hier etwas viel los, dennoch ist es eine Reise wert. Während der Specht in der  Dünung schaukelt, werde ich in das Kartenspiel "Exploding Kittens" eingeführt, welches absolutes Suchtpontetial garantiert. Nachdem wir uns Bier und etwas festes einverleibt haben, fällt jeder von uns am Strand in einen semikomatösen Zustand. Beendet wird die "Traumreise" von einem Italiener, der meint, mit seinem Organ, den ganze Strand beschallen zu müssen (Macarena Macarena). 
Aufgrund der unsicheren Wellenverhältnisse, beschließe ich, dass wir wieder nach Marin zurückfahren. 
Wir ankern, wunderbar nahe der Mangroven und es herrscht absolute Stille, bis auf einen Kollegen, der meint er müsse auf seinem Boot einen Rave veranstalten. "Leben und leben lassen" lautet die  Devise. 



Plage de Salinas





01.2.2024
Uns verfolgt das Pech, dass wir es bis dato noch nicht geschafft haben, einen Kaffe mit Milch zu bestellen. Die Tatsache, dass ich die Chance nutze, um mein Segel beim örtlichen Segelmacher abzugeben und die beiden in den Genuss eines Capuccinos in der Marina du Marin kommen, schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Danach gehts genüsslich unter Genua und Kartenspiel zurück Richtung Le Marin, wo die beiden von Bord gehen und ich mich danach in die Nachbarbucht lege. 



Fortsetzung folgt.....









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