Einfahrt in die Buch von Le Marin
Ja, ich weiß, lange habe ich nichts von mir hören lassen. Dennoch gibt es jetzt wieder einige Zeilen zum Mitlesen.
21.1.2024.
Ich bin also wieder in der EU. Als ich um 0730 Uhr aufwache, traue ich meinen Augen kaum. Boote, soweit das Auge reicht. Wer glaubt, Kroatien ist dicht befahren, der war noch nicht in der Bucht von Le Marin bzw. Saint Anne.
Ich beschließe nun den Anker zu lichten und weiter in die Bucht zu fahren, genau genommen, in die nähe des Supermarktes (Leader Price), welcher über ein Dinghydock verfügt.
Auch dort ist extrem viel los, aber ich finde einen guten Ankerplatz auf 7m in gut haltendem Schlammboden.
Es ist Sonntag und daher muss ich meine Ambitionen eine SimKarte zu checken erstmal auf Montag verlegen. Ich nutze dennoch die Zeit um mal einzuklarieren, was hier wirklich einfach ist. Einfach am Tankstellenponton den Computer benutzen, die Daten eingeben und 5€ löhnen. Schon bin ich wieder offiziell in der EU. Der restliche Tag wird für Spaziergänge genutzt und ich treffe bereits einige Freunde von diversen anderen Booten aus allen Herren Ländern. Zudem findet eine Traditionsregatta statt, bei der die Locals in Traditionsbooten durch die Bucht heizen.
22.01.2024
Erster Tagesordnungspukt: SIM Karte checken. Das ganze geschieht aber nicht ohne einem ausgiebigem Mittagessen beim Gasthof "Zur goldenem Möwe" (MCi) welcher sich 100m neben dem Dinghydock befindet. Simkarte gecheckt und danach mal per Pedes den Ort erkunden. Ich hab wirklich Glück mit meinem Angebot. So zahle ich nun für 100GB Daten auf gesamt 21 karibischen Inseln 35€ pro Monat. Kein Vergleich zum heftigen Preis auf Barbados.
Le Marin ist das Nautikzentrum auf Martinique. Man bekommt alles, was das Herz begehrt.
Die restliche Woche vergeht wie im Flug. Mal dort ein bisschen quatschen, mal hier ein Bier, kleine Bootsarbeiten und zudem habe ich einen Termin beim örtlichen Segelmacher vereinbart um meiner Genua einen neuen UV Schutz zu verpassen und und und.
Die Infrastruktur ist grandios. Da wunderts es mich nicht, dass hier so viele Boote vor Anker, an einer Boje, oder auch im Hafen liegen.
Da bei mir das Brauchwasser bereits knapp wird, und ich gerne Wäsche waschen würde, beschließe ich am 25.1. nach Fort der France zu fahren, um dort für Nächte in einer Marina festzumachen. Warum Fort de France. Naja, zum Einen, weil es günstiger ist und zum Anderen, weil mein Besuch aus der Heimat tags darauf auf Martinique ankommt und ich sie dann easy peasy am Flughafen in Empfang nehmen kann.
Also wieder Anker auf und bei gut 25kt Wind geht es unter Genua in Richtung Le Diamand, einem markantem Felsen, der gegenüber des gleichnahmigen Ortes aus dem Wasser ragt. Als ich den Felsen passiere, bin ich überwältigt, wirklich schön. Im Lee der Insel wird der Wind wie erwartet Chatoisch, dennoch kann zu meinem ersten Stopp segeln. Ich möchte mir gern den Ort, Le Anses d´Árlet ansehen.
Ich werfe also den Anker hüpfe ins Beiboot und ab an den Strand. Ein uriger kleiner Ort mit sehr schönem Strand und zugegeben sehr viele Touristen. Ein kleines Bier später geht es dann aber weiter in Richtung FdF.
Die letzten Meilen bis zur Marina ziehen sich, da die nun gut 25kt Ostwind nun gegen mich sind und ich aufkreuzen muss.
Um 1700 mache ich in der Marina die Leinen fest. Überschaubar groß, einfach gehalten, mitten in einem Wohngebiet. Bäcker, Supermarkt, Autovermietung, Waschsalon, alles in 5min vom Boot aus zu erreichen.
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Le Diamand |
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Strand Le Anses d´Árle |
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