Ich muss ehrlich gestehen, ich habe nie wirklich Muse dafür gehabt, zu schreiben und diverse Bilder hochzuladen. Nun möchte ich aber regelmäßiger posten.
Nach dem Dilemma mit dem Diesel und ein paar weiteren Kinderkrankheiten, welche ich beseitigt habe, geht nun von der Insel Vis (vormals Lissa) in Richung Bari.
Rund 22h Später davon 50% unter Segeln, komme ich in Bari an, beschließe jedoch gleich weiter in eine der wenigen Buchten zu fahren, gehe schwimmen und hau mich in die Koje.
Am nächsten morgen geht es gegen Mittag nach Monopoli, wo ich nach Meldung bei der Guardia Costiera gratis an der Stadtpier liegen darf. Monopli ist genial. Reges treiben, traumhafte Altstadt, tolles flair.
Bereits am nächsten morgen geht es in Richtung Brindisi, wo ich mich dazu entscheide den Nachmittag und die Nacht in einer großen Bucht, gut geschützt vor dem Südwind zu verbringen.
Nach einigen Anlegeversuchen an der Altstadtpier, entscheide ich mich dann doch in den Hafen zu fahren, da mir diese schwarzen Gummiteile zu groß erscheinen und ich somit nicht ruhigen Gewissens mein Boot da hängen lassen kann, da es dauern mit dem Rumpf da draufschlägt. Brindisi ist ebenso eine sehr coole Stadt, zwar nicht zu vergleichen mit Monopoli, aber definitiv sehenswert.
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Brindisi - Promendade |
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Otranto |
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Leuchtturm - Santa Maria de Leuca |
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Hafen Santa Maria de Leuca |
Tags darauf geht es nun nach Crotone. 70sm warten auf mich. Das bedeutet um 0430UHR Tagwache und um 0500 Abfahrt. Nachdem die ersten 3h, von leichtem Nordost-Wind geprägt sind, schläft dieser dann komplett ein und es baut sich wie aus dem nichts eine Welle von Norden, also quer ab, auf.
Ich merke wie mir flau im Magen wird. Oh nein, ich bin Seekrank. Stunden verbringe ich in liegender Position, esse Cracker und trinke Cola und Wasser. Nach gut 7h hat sich dieser Zustand wieder gebessert und um 1830Uhr fällt in Crotone der Anker.
Tags darauf komme ich leider vom Donnerbalken nicht herunter und habe starke Probleme mit meinem Magen. Zudem gesellt sich noch erhöhte Temperatur dazu und ich verbringe den Tag in der Koje und hoffe auf eine baldige Besserung.
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Da war die Welt noch in Ordnung! |
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Crotone vor Anker |
Am nächsten Tag, geht es doch bereits besser und ich bin etwas angespannt, da schlechtes Wetter mit Starkwind droht und ich noch nicht so ganz Fit bin.
Wieder geht es um die 20h in Richtung Messina, genauer gesagt an einen Ankerplatz namens Bova, 25sm vor der Straße von Messina. Ziemlich gerädert und genervt von der ewigen Schaukelei. beschließe ich am nächsten Morgen Richtung Messina aufzubrechen und in einem nahen Hafen wieder zu neuen Kräften zu kommen.
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Mäßige Aussichten auf eine ruhige Nacht |
Vorsorglich ob der Prognose, habe ich bereits die Segel zwei bzw. dreifach gerefft.
Das geht eine Zeit lang sehr gut, aber als es in den Böen um die 35kt hat und die Welle ziemlich steil daherkommt, ist es mit dem Aufkreuzen zu Ende. 50m vom Ufer entfernt schleiche ich mich bis zum letzten Kap vor dem Hafen, bekomme dann nochmal eins auf die Mütze, werde danach aber mit einer Traumanlegestelle belohnt.
Ich schlafe den Nachmittag und verbringe die Zeit mit Arbeiten am Boot, welche ich schon länger vor mich herumtrage. Abends dann noch rauf in die Shoppingmall und zeitig in die Koje.
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