Freitag, 23. Mai 2025

Panama Pazifikküste



 
04.03.2025

Nach doch einigen Gläsern Rum geht es nun gegen frühen Nachmittag auf die kleine Insel "Taboga".
Diese befindet sich gerade einmal 6sm südlich unseres Ankerplatzes. Einmal quer durch die Fahrrinne und zwischen den unzähligen ankerenden Kolossen vorbei fällt der Anker. Wir entscheiden uns für die Nordbucht, da der Schwell in der Hauptbucht sehr ungemütlich ist. Auch hier gilt es wieder die Gezeiten zu beachten. Bei einem Tidenhub von über 4m muss sorgfältig geankert werden, um nicht auf dem "Trockenen" zu sitzen. 

Kurz darauf machen wir uns auf den Weg in den Ort. Nun ja, erster Eindruck.... sehr nett, aber ausgestorben. 
Wie sich herausstellt, ist Taboga die Freizeitinsel der der Großstädter aus Panama City. Diese kommen mit einigen Fähren vormittags und reisen gegen späten Nachmittag wieder ab. Da es sich zudem um einen Wochentag handelt ist generell etwas weniger los. Wir schlendern herum und können doch noch eine Kneipe finden, wo wir die einzigen Gäste sind. 





05.032025

Heute geht es zu den Islas de Perlas, einem Inselarchipel etwas 35sm südwestlich von Panama City. Einiges habe ich bereits gehört, doch Vorstellungen habe ich keine. Der Wind ist mal stärker mal schwächer und zwischendurch muss auch der Diesel ran. Leider haben wir auch etwas Gegenstrom, was die Fahrtzeit verlängert. Sehr interessant ist dann auch die Begegnung mit seiner Segeldrohne. Das unbemannte Segelfahrzeug saust herum und entnimmt Wasserproben.

Wir entscheiden uns die nödlichste Insel "Isla Pacheca" anzusteuern. Sie soll wohl in Privatbesitz, aber aufgrund ihrer Vogelvielfalt sehr bekannt sein. 
Wir werden nicht enttäuscht. Ein malerischer Ankerplatz mit Blick auf die Insel und tausenden Vögeln, welche sich am Himmel tummeln. Das Ornithologenherz würde hier it Sicherheit aufgehen. 
Schnell in den Radiergummi und an den schönen Strand. Es ist herrlich, so ruhig, so naturbelassen.
Nach einem kurzen Spaziergang. geht es zum Sonnenuntergang zurück zum Specht. 








06.03.2025

Plan für heute ist die die am dichstesten besiedelte Insel, "Isla Contadora". Gerade 6sm beträgt die Distanz und wir werfen im Lee der Insel den Anker. Nachdem man uns für das Anlanden an einem baufälligen Steg gut 10USD aus der Tasche ziehen will, beschließen wir das Dinghy auf den Strand zu ziehen. 
Ein malerischer Ort, die Natur, die Architektur, das Wasser, alles wirkt so anders verglichem mit der Atlantikseite. Gut, es sei zu erwähnen, dass dies ein Urlaubsort für etwas wohlhabendere Touristen ist, aber dennoch bin ich von dem Ambiente angetan. Wir spazieren quasi einmal um die Insel. Es fühlt sich ein wenig an, als wären wir auf amerikanischem Boden. Zu sehr erinnern mich die Häuser an die Staaten. Hauptverkehrsmittel... Golfkarts. Nach ein paar "Einkehrschwüngen" inkl. Flugplatzimbiss und einer Strandbar geht ein kurzweiliger Tag voller neuer Impresssionen zu Ende. 










07.03.2025

Neuer Tag, neue Insel. Isla Chapera steht am Programm. Wiederum trennt uns nur eine gute Stunde Segeln von der neuen Destination. Ein wunderschöner Ankeplatz an der Südeseite tut sich uns auf! Das erste mal vernehmen wir hier mehr, als ein Boot. Auch das wirkt sehr gengensätzlich zum Atlantik. 
Mit dem Dinghy besuchen wir die Nachbarinsel "Isla Mogo Mogo". Ein wahrlicher Traumstrand tut sich hier auf und wieder, keine Menschenseele.Wir treffen nur die beiden Betreiber der Strandbar . 
Leider hat deren Batteriebank den Geist aufgegeben und können ihre Handys nichtmehr laden. Um gröbere Probleme mit ihren Frauen zu vermeiden etnscheiden wir uns, die Handys mitzunehmen und am Specht zu laden. Bei den Arbeitern handelt sich um Angehörige der Guna Yala. Sie wohnen auf der Nachbarinsel in zugegeben etwas ärmlicheren Bedingungen, dennoch wirken sie heiter und lebensfroh. 
Nachdem wir die Smartphones geladen haben spendieren uns die Jungs ein Bier und wir genießen einen atemberaubenden Sonnenuntergang. 








08.03.2025

Weiter geht das Inselhüpfen. Ziel des heutigen Tages: "Isla Casayeta". Bevor wir final dieses Eiland ansteuern beschließen wir einen Pitstopp auf "Isla Bolanos" einzulegen. Recherchen zufolge solls da wohl ein nettes Resort geben, welche man a besuchen kann. Also nichts wie hin. Den Anker geworfen und mit dem Dinghy an Land, tut sich uns eine Bungalowanlage wie aus dem Bilderbuch auf. Ein wunderbarere Ort. Klar darf da ein Bier nicht fehlen und wir vertreiben uns die kurze Zeit am Strand und können dafür die Hotelliegen benutzen. Kurz fühlt man sich wie im Luxusurlaub. Die Anlage ist wirklich schön einen Snack lässt der Geldbeutel jedoch nicht zu ;)
Also wieder zurück zum Boot und dem Anglerglück eine Chance geben. Beim Tauchen habe ich einen Schwarm Fische unter dem Boot entdeckt, also Käse auf den Haken und ab damit. Nur Sekunden später ziehe ich einen  Katzenwels aus dem Wasser, den wir aber wieder entlassen. 

So geht es zu finalen Ziel des heutigen Tages. Den Anker vor der Insel Casayeta fällt und wie soll es anders sein, ab ins Dinghy und an Land. Dort finden wir ein sehr einfaches, um nicht zu sagen ärmlicheres Dorf vor. Eines der Dörfer aus denen die Arbeiter kommen. Ein krasser Kontrast zu dem, was wir vorher gesehen haben. Gewaschen wird im Speichersee, es werden haufenweise Hühner gehalten, ja sogar ein Polizeiposten gibt es hier. Wir spazieren durch teils unwegsames Gelände, kreuzen die Landepiste eines Flugplatzes, bestaunen unberührte Natur und gönnen uns zum Abschluss ein kühles Blondes mit einem Lokal beim örtlichen Kaufladen. Ein spanneder Kotrast zu den vorherigen Tagen. 














09.03.2025
Der südlichste Punkt unseres Besuches der "Isla Perlas" ist erreicht. Und so geht es am Wind kreuzend in Richtung "Isla Saboga", der Nachbarinsel von Contadora. Wollen wir doch zuerst mit dem Dinghy in den doch weit entfernten Ort der Insel, beschließen wir uns, nach rauem Kampf gegen Wind und Welle, den kleinen Hafen auf der Westseite von Contadora anzulaufen. Mal schnell das Gummiboot auf die Slipanlage gezogen, geht es wieder auf einen Spaziergang. Laut einer Offlinekarte solls hier wohl in der Nähe ein Bier geben. Nachdem wir zweimal die Locals um Hilfe beten und ich das Gefühl habe, wir würden zweimal auf den Arm genommen werden, finden wir über Umwege doch das Lokal und beschließen dort auch gleich was zu Essen. Die Preise sind absolut in Ordnung und das Personal nett, auch wenn die Addition nicht die Stärke der Kellnerin ist. Dieser Tag endet mit einem gemütlichen Lagerfeuer am Strand. 





10.03.2025

Es geht wieder retour in Richtung Festland. Dennoch planen wir zuerst einen Stopp auf der Insel Ottoque  ein. Diese befindet sich etwa 20sm südlich von Panama City.

PETRI HEIL!!!!
Gleich zwei schöne Skipjacks konnten wir an Bord ziehen! Wohooo. 
Hat sich der Pinky (der Köder) doch noch bewährt!!!! 

Es ist eine schnelle Überfahrt. Der Strom ist mit uns und die Welle klein, ABER unsere Biervorräte neigen sich dem Ende. Der Plan sieht also einen Pitstopp am westlichen Dorf von Ottoque vor. Alles andere als ein günstiger Ankerplatz Wind und Welle stehen in die Bucht aber der Biersdurst überwiegt. 
Nachdem wir für die Locals eine kleine Attraktion sind, als wir mit dem Dinghy durch das Gewirr an Muringleinen der Fischerboote manövrieren, geben sie uns Auskunft, wo wir Bier bekommen. 
So geht es zum örtichen Greißler, dabei handelt es sich vielmehr um eine Garage eines Hauses, wo wir die wohltemperierten Durstlöscher erstehen können. Vorbei an fröhlichen Locals geht unser Pitstopp zu Ende und wir fahren in östliche  Bucht. 

Zum Grande Finale beschließen wir ein Lagerfeuer zu machen und unsere Fischsteaks darauf zu grillen. Klappt das mit dem Feuer machen noch ganz gut, so sieht es beim Grillen schon etwas anders aus. 
In der Dunkelheit und unserem zubehör ist es alles andere als Leicht und zudem schmeckt er Fisch doch recht blutig. Naja ein Spass ist es trotzdem. 









11-13.03.2025

Punta Chame. 

Nur ein paar meilen weiter befindet sich am Festalnd der Ort Punta Chame, welche für das Kitsurfen bekannt. ist. Der Hauptkanal zum Ort ist leicht zu befahren, aber auch hier muss man auf die Tide und speziell den Tidenstrom achten, das der Meeresboden schell, sehr flach wird. Wind, ist noch Mangelware und die Hitze unterträglich. Also wird mal wieder eine Kneipe aufgesucht. 
Am Abend dann, kurz vor Sunset dreht der Wind auf und wir können für gut 40min viele viele Kiter sehen, das macht Lust auf mehr. Die nacht ist äußerst ungemütlich da Wind/Welle und Strom aus unterschiedlichen Richtungen kommen. Zudem müssen wir einmal umankern, da der Specht 2mal leicht mit dem Ruder den Grund berührt. An sich wäre noch genügend Wasser unterm Kiel, aber die heftige Stampferei  führt dazu. 
Am flogenden Tag beschließen wir bei Hochwasser zur "John Wayne Island" zu fahren. Der Weg dorthint is sehr schlecht kartiert und daher fahren wir ausschließlich nach Sonar und zeichnen de Track auf. Am Ende stellt sich heraus, dass die Tiefen alle gößer waren, als erwartet. Ja die Inesl gehörte einst dem amerikanischem Schauspieler. Heute steht sie unter dem Namen "Isla Taborcillo" zum Verkauf. 1997 wurde hier ein Resort im Wild West Stil errichtet, welches bereits geschlossen ist. Ein Spaziergang durchs Dorf ist es allemal wert. Leider wird aus der Kitesession nichts, da mein Kite repariert were muss. Durch einen Freund bekomme ich einen Kontakt, wo ich dies Reperaturteile bekommen kann. Also wieder zurück zum Dorf, ab zum Kitehouse, Teile checken und danach noch was Essen. Wir wollen wieder in Richtung Taboga, um danach noch Panama City zu erkunden. 
Die Segel gesetz und gute Fahrt bemerke ich, dass Ich mein Handy in der Kneipe hab liegen lassen. 
Also Kommando retour, Handy holen und alles wieder von vorne beginnen. 
Belohnt werden wir aber mit einer tollen Brise welche uns in knapp drei Stunden nach Taboga sausen lässt. 

Dort genießen wir noch einen Freitag Vormittag und ja nun ist die Hölle los, bevor es wieder zurück zum Ankerplatz La Playita geht. 














Up next -> Panama City (Stadt der Kontraste)


 










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