nun bin ich also hier, angekommen am südamerikanischen Festland. Schon lange freue ich mich darauf, viel gutes habe ich gelesen aber auch die eine oder andere Horrorstorry. Manche Leute meinen, sie würden dort nie hinfahren, da es viel zu gefährlich sei, andere hingegen haben sich total in das Land und die Kultur verliebt. Ich halt mal den Ball flach und lasse Alles auf mich zukommen.
Nachem ich mich nach meiner Ankunft gleich mal schafen gelegt habe, werde ich ein paar Stunden später von der brütenden Sonne geweckt. Anker auf gehts also in die Marina, wo mir ein sehr netter Marinero gleich mal einen Platz zuweist. Ich treffe hier auch Gerald, der mit seiner "Witch", einer Grenada 31 auch allein unterwegs ist. Gerald wird sich noch als mein Travelbuddy herausstellen.
Die Marina:
Zugegeben die Preise schrecken zunächst etwas ab, aber wenn man mindestens einen Monat bleibt, so werden die Kosten für einen Agenten übernommen (rd. 150USD) und erhält zudem 35% auf den Monatspreis.
Alles in allem kostet mich dieses Monat 639€. Davon allerdings 120€ für Einfuhr und Permit des Bootes.
Was erwartet mich?
- Ein unglaublich nettes Personal
- Bequeme Fingerstege
- Moderne, saubere und klimatisierte Sanitäranlagen
- Klimatisierte Captainslounge mit schnellem WLAN
- Zugang zum Schwimmbereich des angrenzenden Mariott Hotels
- Die Marina befindet sich mitten in der Stadt
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Liegeplatz für mind. 1 Monat |
Nach der Einklarierung treffe ich noch Johannes von der "Lea". Gemeinsam mit seinem Kumpel Niko gehen wir mal am Abend essen. Die Stadt selbst hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Die Straßen sind voller Leben. Überall verkaufen Leute Getränke, Snacks, Eis uvm., es herrscht reges Treiben auf den Straßen, kurzum Lebensfreude pur.
Schnell fällt auf, dass man sich hier echt noch etwas leisten kann. Die Preise der Restaurants sind zum Teil extrem günstig und auch das Nachtleben lässt sich easy finanzieren.
"Endlich bekomme ich wieder was für mein Geld!", wiederfährt es mir.
Während der ersten Tage unternehme ich einige Entdeckungstouren in Santa Marta. Vieles gibts da zu entdecken. Ich habe noch nie so viele kleine Geschäfte gesehen. Auf den Straßen herrscht Leben pur. Es wird gehandelt, gefailscht und diskutiert. Am Mercado Publio bekommt man alles was das Obst- und Gemüseherz begehrt und zudem gibt es noch eine riesige Fischhalle.
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Gehandelt wird überall |
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Hauptverkehrsmittel - Moto |
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Fischhalle |
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Mercado Publico |
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Obst und Gemüse gibt es hier zur Genüge |
Der Verkehr ist speziell. Es wuselt nur so an Autos, Bussen, und Motorrädern. Es gleten eigene Gesetze auf den Straßen und die Hupe ist mitunter das Wichtigste Teil am Auto :)
Endlich kann man hier mal wieder essen gehen, weil man hunger hat und nicht weil man sich mal etwas leisten möchte. Ja es kommt sogar günstiger wenn ich Abends essen gehe, anstatt selbst zo kochen.
Ein Preisbeispiel:
Im Restaurant Medellin bekomme ich für 4,1€ ein Menü mit Suppe Hauptspeiße und einem Fruchtsaft. Auch ein kühles Kaltgetränk bekommt man bereits ab 70Cent. Herrlich.
Milch entgegen ist recht teuer und kostet run 1,6-2€ pro Liter. Importierte Produkte sind auch etwas teurer, aber immer noch im Rahmen. Käse wie wir in kennen ist schwer zu bekommen und ebenso nicht ganz billig. Mit diesen Abstrichen kann ich aber Leben.
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Suppe + Hauptspeise + Fruchtsaft - 4,1€ |
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Nationalgericht - Bandeja Paisa |
Auch wenn ich bereits gut Geld für den Hafen ausgegeben hab, möchte ich es mir nicht nehmen lassen, das Land zu bereisen. Zu groß und zu vielfältig ist Kolumbien, um einfach nur im Hafen zu hocken. Aber auch der öffentliche Busverkehr ist gut ausgebaut und sehr günstig.
Palomino - Rio don Diego - Tayrona Nationalpark
Gemeinsam mit Gerad breche ich 9.8 auf, um ein wenig die kolubianische Karibikküste zu erkunden.
Zuerst geht es nach Palomina. Der rund 85km entfernte Küstenort ist mit dem Bus für gut 3€ in 2h zu erreichen. Bekannt als Hippiehochburg stellen wir schnell fest, dass die exakt zutrifft. Backpacker wohin man schaut, urige Bars, Cafes und Hostels und ein wilder Strand, der zwar recht touristisch ist aber seinen ganz eigenen Reiz versprüht. Es tummeln sich zudem einige kleine Surfschulen am Strand, welcher auch für lange Spaziergänge einläd.
Wir machen uns auf den Weg zur Mündung des Rio Palomino, um uns dort ein hopfenhaltiges Kaltgetränk einzuverleiben ehe es entlang des Flusses zurück zur Straße geht um einen Bus Richtung Perico zu erwischen.
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Palomino |
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Rio Palomino |
Perico:
AUf der Karte machen wir ein kleines Reservart des hiesigen indigenen Volkes aus, welches man besuchen kann. Ein Spaziergang durch eine tolle Dschungellandschaft mit jeder Menge Flora und Fauna geht es durch das Dorf in Richtung Strand. Es ist ein wilder Strand ohne Menschen. Ein wirklich einmaliger Ort. Das nahende Hochwasser macht die Wanderung in RIchtung der Mündung des Rio don Diego etwas sportlich und zudem müssen wir feststellen, dass es entgegen unserer Annahme
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Indigenensiedlung |
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Rio Don Diego |
Ausflug Tayrona Nationalpark:
Der Park an sich zählt landesweit zu den beliebtesten Ausflugszielen. Anfangs bin ich noch etwas skeptisch, ist doch das umliegende Land schon so schön dennoch geht es zeitig in der Früh für rund 15€ in den Park.
Dieser der Weg von El Zaino gestaltet sich als sehr entspannt. Viele befestigte Wege lassen auch die vielen, teils unsportlichen Menschen, ohne Mühe den Park durchqueren. Man findet hier wirklich eine tolle Flora und die paar Kilometer in Richtung "Piscina" gestalten sich als recht entspannt und abwechslungsreich. Zu erwähnen sind auch die viel "Labestationen" entlang des Weges. Immer wieder gibts kalte Gtetränke und Kokosnüsse von den Indigenen, welche im Reservat leben.
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Traumküste |
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Kokosnuss von den Ureinwohnern |
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Maultier, gasbetrieben ;) |
Angekommen am Strand Piscina bestaunen wir eine wunderschöne Lagune, welche mit glasklarem Wasser zum Schwimmen einlädt.
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Piscina |
Weiter gehts über die "Hauptatraktion" Cabo San Juan, welches wirklich schön ist, aber aufgrund der vielen Tuouristen an Charme verliert.
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Cabo San Juan |
Den letzten Teil geht es rund 4h über Stock und Stein in wildem Jungle in Richtung Calabazzo. Die Etappe ist nicht unanstrengend, ist aber geprägt von wildem Urwald, fernab der Massen. TOP.
Dezent abgekämpft geht der Tag im Bus Richtung Santa Marta zu Ende. Der erste Ausflug war ein voller Erfolg.
To be continued....
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