Mittwoch, 26. Juni 2024

Weiter gen Westen...

Ab auf die "Strömungsautobahn"



Nun haben wir es also Freitag den 14.06.2024 und es heißt Abschied nehmen von den kleinen Antillen. 
Um 1200 Uhr gehe ich Anker auf. Wind und Wetter sollten für die kommenden Tage zu meinen Gunsten sein. Gewitter nur über dem Festland, der Wind pendelt sich in Böen bei über 20kt ein und die Welle mit max. 1,5m  soll mir wohl gesonnen sein. Zudem, gibt es hier ein beständiges Strömungsband, welches mich mit teils über 2kt anschieben soll.  

Ich hab mal wieder mit dem Online Tool "FASTSEAS" eine Route geplant und siehe da, Ankunftszeit in 3 Tagen und 8h. Na, wenn das mal nicht zu optimistisch ist. Bei den Verhältnissen stelle ich mich mal auf volle 4 Tage auf See ein.

Tag 1:
Nach einer 3/4h unter Maschine, um beständige Winde zu erlangen, rolle und baume ich die Genua Steuerbords aus,stelle die Windsteuerung ein und lasse das Boot mal machen. 
Gefühlt hat es im Moment Tausend Grad und so verbringe ich den Tag mit Gesichtbedeckung mehr in der Waagrechten. Herrlich aber, dass der Wind mal wieder achteraus ins Cockpit weht. 
Viel gibt es nicht zu berichten, ich muss erst wieder am Meer ankommen und so vertreibe ich die Zeit mit Essen und dösen. Am Abend Reffe ich das Vorsegel ein wenig und verbringe die Nacht im Cockpit. Es sind doch einige Großschiffe zu sehen und würde mich etwas unsicher fühlen unter Deck zu sein. Schlaftechnisch geht es soso lala dahin, aber zumindest mache ich gut Strecke. 


Genua ausgebaumt


Tag 2:
Vormittags bin ich doch ziemlich gerädert und beschließe meinen Sonnenschutz, welchen ich normal nur am Ankerplatz drauf habe, zu motieren und siehe da, ein Träumchen.

1202UHR:
POS: 11°59´N/64°04´W - Bewölkung 1/8 - Welle 1,5-2m - OSO 4 - 1016hPa

Etmal: 141sm 
286sm to go.

Erfreut über die mächtige Tagesdistanz,  sortiert sich die Welle am Nachmittag und der Wind legt auch zu. Über Grund rauscht nun der Specht in Spitzen mit über 9kt. 
"May the current be with me!" und ja, mit an die 3 kt tut er das auch. So bin ich ganz baff als ich um 1800 meinen routinemäßigen Positionsbericht notiere und über die letzten 6h mal gerade so 44sm zurückgelegt habe. 
Zudem geht der Wind ordentlich nach oben und ich Reffe die Genua auf Stufe 3. Der Strom lässt nach und ich beschließe im Salon zu schlafen. Die 1h Intervalle funktionieren ganz gut. 

Flieeeeeeeg

Recht viel Großschifffahrt

Keep on rollin´



Tag 3:
0800UHR: Der Wind flaut ab und ich kann wieder das volle Tuch setzen. SOG im Schnitt 5kt, auch gut. 
Schaue mir ein paar Folgen einer Serie unter Deck an, bis die Sonne so hoch steht, dass ich gemütlich im Cockpit, im Schatten verweilen kann. 

1200UHR:
POS: 12°04´N/66°21´W - Wolkenlos - O3-4 - Welle 1-1,5m - 1016hPa

Etmal: 135sm 
152sm to go. 

"Da könnte ich doch schon morgen Abend auf Curacao sein!", denke ich mir. 

Kaum gedacht, lässt auch schon der Wind nach und geht über 12-13kt kaum hinauf. Schaukelnd geht es mit teils schlagender Genua dahin. Stimmung kippt ein bisschen. Generell bemerke ich, dass ich recht wenig Lust zu irgendwas habe und versuche mehr oder weniger die Zeit abzusitzen. Da gehn  dir doch viele Gedanken durch den Kopf, auch wie es weitergehen soll. 
Ich vertreibe mir die Zeit mit Kreuzworträtseln und gegen 1700 passiere ich die Isola del Roques. Wirklich gern hätte ich dieses Juwel der Karibik besuch, aber die absolut überzogenen Preise, um dort einzureisen, machen mir einen Strich durch die Rechnung. 
Aufgrund der nähe zu den Inseln und zwei weiteren kleinen Archipelen beschließe ich diese Nacht wieder im Cockpit zu verbringen. 

Isola del Roques


Tag 4:
Aufgrund dessen, dass der Wind etwas nördlicher einfiel, bin nun doch etwas weit südlich. Da ich zu faul bin die Genua umzubaumen, beschließe ich um 0630Uhr in der Früh das Leichtwindtuch Bb zu setzen und die Genua einzurollen. 
Mit Kurs 300° geht es nun dem Ziel entgegen, 35sm bis Bonaire und 74sm bis Curacao. Also nicht mit der Ankunft bei Tageslicht. 
Um 1128Uhr dreht der Wind wieder soweit südlich, dass ich auch noch die ausgebaumte Genua dazunehmen kann und ich schaukle meinem Ziel entgegen. 

Sunrise Tag 4



Passatsegel, Ich mag es ;)



1200UHR:'
POS: 11°56´N/68°02´W - Bewölkung 1/8 - OSO 3-4 - Welle 1,5m - 1014hPa

Etmal: 103sm
52sm to go. 

Gegen Nachmittag dicht an Bonair vorbei, nutze ich die kurze Zeit der Internetverbindung, um, nochmals Informationen zum Revier einzuholen und setze dann Kurs Curacao. 
Der Wind frischt zum Ende hin ziemlich auf und di Rundung von Klein Curacao stellt sich als etwas tricky heraus. 
Jetzt noch die Einfahrt finden um auf den Ankerplatz (Spanish Waters) zu gelangen und schon ist die Sache geritzt. 
Denkste, meine GPS Position tanzt Tango, mein Tiefenmesser meint ab und zu mal mir die Tiefe zu verweigern und so gestaltet sich die Fahrt durchs unbeleuchtete Fahrwasse mit einigen Untiefen als anspruchsvoll. Um 0025Uhr dann fällt der Anker und nach  exakt 3 Tagen 12h25min und einem Ankerbier später lege mich auf Curacao in die Koje 


Servas Bonarie


Ankerbier und Gute Nacht



Cheers Skippy

Sonntag, 23. Juni 2024

Grenada

 10.06.2024




So da bin ich nun auf der Gewürzinsel Grenada, genauer gesagt in der Prickly Bay, dem Hotspot für alle, welche die Huricane Saison "übersommern". Die Bucht selbst ist voll mit Bojenliegern. Auf den "billigen" Plätzen kann man wohl ankern. Doch warum billig? Nun ja, wenn die Dünung leicht südlich daherkommt, rollt es im Westen der Bucht enorm. Das muss ich auch in der ersten Nacht feststellen, nachdem ein kurze Squall mit Böen bis zu 40kt über uns hinwegfegt und ich nun sicher bin. dass mein Anker hält. 

Tags darauf geht es gleich zum Dinghydock und ich möchte nach Saint George. Das ist denkbar einfach. Ununterbrochen fahren Minibusse gegen eine geringe Gebühr (1€) in die 8km entfernte Stadt. 

Saint George selbst gefällt mir total gut. Bunte Häuser verwinkelte Gassen und reges Treiben auf den Sraßen. Zudem sind die Menschen auch sehr offen und freundlich. Ich latsche bei gefühlt 40°C in der City umher, spaziere zudem durch einen Tunnel, welcher die beiden Stadtteile verbindet, gönne mir hier und da einen Snack und lasse da Ganze auf mich wirken. 


Saint Geroge







































Die Versorgungsmöglichkeiten auf der Insel, sowohl maritim, als auch den Alltag betreffend, finde ich großartig. 

Den Abend selbst lassen wir mit viel internationalen Flair in einer Brauerei ausklingen. Wohlgmerkt, das Bier kostet in der Happy Hour nur 70Cent (0,2l)

Zu unserer Runde gesellen sich:

Thiery und Magalie (CH) "Cervino"
Bruna und Alex (ESP) mit Backpacker Coco  (FRA) "Orenol"
Lennart (GER) Backpacker
Und zwei sehr nette Norweger, deren Namen ich leider vergessen habe. 

Grenada soll für mich kein langer Aufenthalt werden, da ich gerne weiter würde, also Wetter checken und vorsichtig prognostiziere ich Freitag den 14.06.

Also mache ich mich an die üblichen Vorbereitungen wie, Logge Putzen, Schiff aufräumen, InReach aktivieren und ein wenig proviantieren. 

Am Freitag kommen auch noch Judith & Martin in der Prickley Bay an, wo ich es mir nicht nehmen lasse für unbestimmte Zeit Ciao zu sagen  

Mittwoch, 19. Juni 2024

Erstens kommt es anders.....

Obligatorischer Riggcheck

...zweitens, als man denkt.

Da bin ich nun wieder in der Bucht von Le Marin, motiviert den Sprung nach Curacao in Angriff zu nehmen. Es steht wiedereinmal Proviantieren am Programm. Ich bekomme eine Nachricht von Martin & Judith, dass sie bereits in Le Marin geankert haben. Sie beten mich ein paar Bier für sie zu kaufen. Gesagt, getan, gondel ich zu den beiden und ausgiebige Gespräche folgen. Leider streikt deren Außenborder und daher beschließen wir, meinen Motor auf ihr Dinghy zu schrauben, welches um einiges größer ist und einen Festrumpf hat. 

Die beiden laden mich zum Essen ein und am nächsten Tag fahren wir von A nach B und C, nur um einen Mechaniker aufzutreiben, der den Motor in Angriff nimmt. Fehlanzeige.... das kann schon richtig nerven. Da ist man in der Segelhochburg und niemand möchte sich einem einfachen Ausßenborder hingeben. Die Tage vergehen, das Wetter ist ziemlich labil und immer wieder ziehen Regenschauer durch. Zudem biete ich Martin an, in seine Masten zu steigen, um nachzusehen, ob denn alles ok ist. Fazit: Eine gebrochene Unterwant, ein fehlender Splint und ein gescheuertes Genuafall. Als Dankeschön, laden mich die Beiden erneut zum Essen ein. 


"Spindrift of Hamble" von oben

Aufgrund des bescheidenen Wetters und der hohen Gewitterwahrscheinichkeit entschließe ich mich dazu, den Trip auf die ABC vorerst zu canceln. Doch was nun? Gut eine Woche in der Bucht hängen erscheint mir nicht besonders prickelnd...


Der neue Plan: 

Ich beschließe die mir noch unbekannten Inseln Cariacou und Grenada, anzusteuern. Die Gewitterwahrscheinlichkeit ist hoch, aber ich habe immer die Möglichkeit, Schutz auf den Inseln zu suchen. Ich wollte, wenn alles passt in einem Rutsch nach Bequia (100sm) und danach auf Carriacou (35sm). 

Es geht am 1.6.2024 gegen Mittag aus der Bucht von Le Marin. Wohlwissend, dass die Fahrt etwas ungemütlich werden könnte, habe ich bereits vorgekocht. Nach gut 2h Fahrt zwischen Martinique und St. Lucia werde ich leider Seekrank Ja auch das gibts es noch und ich bin nicht davon befreit. Dem Neptun meinen Obolus, in Form von halb verdautem Curry, entrichtet, gesellt sich auch noch eine Kreislaufschwäche hinzu. Es kribbelt in Händen und Füßen und ich bin quasi ausgenockt. Unter großer Anstrengung verkleinere ich noch die Segelfläche, stelle den Windpilot auf Kurs St. Lucia und entscheide an diesem Punkt dier Fahrt in der Rodney Bay abzubrechen. Ziemlich im Eimer übbergebe ich das Steuer und versuche zur Ruhe zu kommen und dahinzudösen. 

Es dauert recht lange und so komme ich erst kurz vor St. Lucia wieder zu Kräften, als sich die Weller beruhigte.  Ich werfe gegen 1800Uhr den Anker in der Rodney Bay, esse ein Kleinigkeit und gehe früh schlafen. 


2.6.2024

Es ist bereits 0300Uhr als der Wecker läutet. Ich fühle mich fit und möchte heute die 70sm nach Bequia in Angriff nehmen. Um 0400 gehe ich Anker auf und vorerst geht es unter Maschine in Richtung Südsptize von St. Lucia, setze die Segel mit Kurs Saint Vincent. Sehr flott unterwegs passiere ich auch Stefan und Anne, welche auf dem Weg in Richtung Martinique sind, wo die beiden die Huricane Saison verbringen werden.

Treue Begleiter



Ebenso Diese

Im Windschatten von SV schalte ich die Maschine dazu und es dauert nicht lange, da habe ich das Stück auch passiert. Der Blick gen Süden verspricht nichts Gutes. Eine Pechschwarze Wolke hägt über Bequia. Es ist bereits 1700 und ich habe eigentlich nur noch 10 Seemeilen, welche sich jedoch als echter Kraftakt heruaskristallisieren. 

Aufgrund starker Strömung kann die kurze Passage auf Bequia ohnehin schon sportlich werden. Gesellen sich noch Starkregen und drehender Starkwind hinzu, stehen plötzlich nur noch 1,5kt auf der Logge, wohlgemerkt mit Maschinenunterstützung. Die ganze Aktion geht gut 1,5h in denen ich nicht wirklich vom Fleck komme. Zum Finale hin stellt etnweicht der Regen und macht Platz für über 30kt Wind. Die letzten 7sm nach Bequia fliegt der Specht nur so über das Wasser. Um 2000 Uhr fällt dann endlich der Anker. Ziemlich fertig von der Sonne und danach von dem kleinen Abenteuer falle ich in die Koje. 

Mit Rauschefahrt zum Ankerplatz

3.6.2024. 

Ich wache auf und merke das mein Körper W.O gibt. Müde, matt, abgeschlagen (MMA), so wirds im Krankenhaus genannt, beschließe ich mir einen Tag Pause zu gönnen und vebringe 90% des Tages in meiner gut belüfteten Bugkoje. Ich soll recht behalten mit meiner Entscheidung, denn Stunde um Stunde erholt ich mich. 

Am nächsten Morgen fühle ich mich fit und auf geht es nach Carriacou (Tyrell Bay).

Die Fahrt gestaltet sich fantastisch. Mit vollem Groß und erstem Reff in der  Genua saust der Specht bei angenehmer Welle nur so dahin. Begleitet von Vögeln und einer Delfinschule ist dies ein wahrer Genuss. 

Hitchhiker ;)



Bereits um 1445UHR fällt der Anker in der Tyrell Bay, das Einklarieren verläuft reibungslos und ich schlendere noch ein bisschen durch den Ort. 

Tyrell Bay



Carriacou

Tyrell Bay

Ehrlich gesagt gibt er nicht besonders viel her und wir haben bereits Saisonende, dennoch genieße ich den Spaziergang. 


4.6.2024

Ich beschließe beretis am Vormittag die 3sm nach Sandy Island zu motoren und hoffe innigst auf ein paar schöne Kitesessions. Dort angekommen, schnappe ich mir eine Mooringboje und genieße Karibikflair in Reinkultur. "Eine kleine Insel nur für mich!" denke ich mir und schon verlade ich mein Kitequipement ins Dinghy. Gerade einmal 5 Boote hängen in der Bucht und die Insel ist einfach malerisch. Was folgt sind 2 Tage Kitesurfen, zugegeben alleine nicht ganz sooo lustig, aber dennoch kann ich hier ubeschwert mein Kitezeugs am Strand liegen lassen und entweder auf der Insel oder am unweit entfernten Boot rasten, essen oder schnell ein Kaltgetrönk einverleiben. Ich bin nun wirklich froh den Tripp hierher unternommen zu haben und nach drei Tagen und 2 Nächten an der Boje (ohne kassiert zu werden), mache ich mich wieder auf zur Tyrell Bay um am nächsten Tag Richtung Ronde Island zu segeln. 

Sandy Island

Paradies?

Ja, so ziemlich!

Kiten auf der "Privatinsel"


Gibt schlechtere Orte


Am Weg nach Ronde Island, mache ich einen Kurzen Abstecher Richtung Osten (White Bay). Das malerische Eiland hätte mich sehr gereizt, aber die hohe Dünung lassen nur einen Zwischenstopp am Anker zu. Am Weg nach Ronde Island fange ich dann auch noch einen Baracuda. Diesmal entscheide ich mih dazu den Kollegen zu verzeheren. Der 85cm lange Fisch, sollte für 3 Tage reichen. 

White Bay



Pitstopp

Petri



Gegrillt
Fischbrötchen





10.6.2024
Fischstäbchen


Mit Maismehl frittiert




Nachdem auf der Nachbarinsel Granada noch heftige Regenfälle samt Gewitter wüten, verzögert sich mein Aufbrechen. Gegen Mittag aber scheint das Gröbste vorrüber zu sein, ich Setze die Genua und mit gutem Halbwind steuere ich Grenada an. Auch im Lee konnte ich noch einigemaßen gut segeln, ehe sich wieder Regen meldet, den Wind abstellt und dieser Genau dann aufdreht, als sich die Südspitze gerundet und die letzen 2,5sm in RIchtung  Prickley Bay motoren darf. Hinter mir tauchen unerwartet Bruna und Alex von der Orenal auf und wir mühen uns gemeinsam in die ziemlich volle Prickley Bay, woch auch Thiery und Mogli von der Cervino bereits ihre Sommerresidenz bezogen haben.


"The Sisters (Ronde Island)"

Mehr zu Grenada folgt demnächst..... 

Samstag, 1. Juni 2024

Heimatbesuch die 4te - Exploring the Grenadines - Part 3



 Es ist bereits Sonntag der 19.5.2024 und gegen 1300Uhr machen wir uns auf, um im Norden der Insel Conuan vor Anker zu gehen. Je weiter nördich wir motoren, desto größer werden Wellen. Sie beugen beachtlich um das Kap. Vor der Einfahrt in die Bucht beschließen, wir dann doch die 15sm in Richtung Bequia in Angriff zu nehmen. Zu unruhig sind die Verhältnisse. Der Schlag dorthin entpuppt sich ob der starken Strömung aus SO und der wechselnden Wetterverhältnisse. Von sanftem Gleiten über die Dünung, bis hin zu Regen und wirrer Kreuzsee ist alles dabei. Pünktlich zum Sonnenuntergang laufen wir in Bequia ein, haben bereits gekocht und fallen relativ früh in die Koje.

Am Pfingstmontag ist auf Bequia erwartungsgemäß wenig los und so vergeht ein entspannter Tag und auch das Anglerglück ist uns wohl gesonnen.
Ziemlich cool ist die schwimmende Bar welcher Kendi einen Besuch abstattet, ich leider aufgrund dezenter Flatolenzen ausfallen lassen muss.

Tags darauf, besuchen wir noch Sarah und Christian von der FolieA2. Die beiden habe ich zuletzt in Almerimar getroffen. Wie klein die Welt doch ist.

Gegen Mittag dann geht es weiter in Richtung Wallibou Bay auf Saint Vincent. Dabei handelt es sich um einen original Drehtort von Fluch der Karibik (Port Royal). Wir erwarten uns nicht viel, zumal Teil 1 bereits 20 Jahre alt ist. Dennoch ist noch ein Originalgebäude dort und die vielen Dekogegenstände erinnern an den Film, auch von den Steganlagen ist nichtmehr viel übrig. Nach einer Stunde Sightseeing geht es dann auch schon in die benachbarte Cumberland Bucht.

Alte Filmrollen

Pirates of the Caribbean

Einziges Original Bauwerk





Feueeeeer....




 Ein toller, authentischer Ort. Wir dürfen wieder mal mit Landleine ankern, welche gegen eine Gebühr von einem Local ausgebracht wird.
Es folgt ein sehr netter Abend mit Kevin, einem Einheimischen, in der Mojito Bar. Cumberland muss man gesehen haben.


Cumberland Bay

Nun ist es bereits der 22.5 und die Abreise von Kendi naht. Wir klarieren in Chatteaubelair aus und nehmen danach die rund 80sm nach Le Marin in Angriff. Eine coole Überfahrt bei atemberaubendem Vollmond folgt. Der Specht pflügt entspannt durch die Nacht und zum ersten Mal mache ich einen Regenbogen mitten in der Nacht aus. Ein tolles Schauspiel.



Nach gut 16h Fahrt fällt der Anker in Le Marin, wo wir gepflegt beim Gasthaus “Zur goldenen Möwe” einkehren und danach in die Marina fahren die uns ziemlich am ADW einen platz reserviert hat.
Der Freitag (24.5) steht im Zeichen, der Reinigens und einiger Einkaufstouren mit dem Mietwagen. Ein neues Smartphone muss leider her, was auch hier die Bordkassa ziemlich strapaziert. Zudem möchte ich meine vergammelte Badeplattform erneuern und besorge Holz dafür.
Danach heißt es Abschied nehmen und so schnell wird auch kein Besuch mehr folgen.
Kendi, es war eine Mega Zeit, vielen Dank für deine Großzügigkeit und ich hoffe dich bald wieder begrüßen zu dürfen. Wo genau, das steht noch in den Sternen.

In der Woche bis zum 1.06.24 erledige ich einige Bootsarbeiten, mache den Motor nun endgültig fit, treffe wieder Judith und Martin von der “Spindrift of Hamble” und bereite mich auf die Fahrt zu den Rund 500sm entfernten ABC Inseln vor. Die nahende Hurrikane Saison steht vor der Tür und mein Plan A sieht vor, von den ABC Inseln über Kolumbien evtl nach Guatemala zu segeln.

Vorher....

Mit zu wenig Holz....


...nachher. 

Stay tuned 
Skippy


Pazifik Woche 1

Ungefähre Route Der Tag ist nun gekommen. Es ist  Dienstag,  der 11. März 2025. Wie schon bei der Atlantikpassage spielen meine Gedanken und...