Montag, 13. November 2023

2 Wochen Almerimar

Nun bin ich hier in Almerimar, dem Ort für meinen geplanten längeren Aufenthalt für Services am Boot und Kauf von Ausrüstung. Von vielen hochgelobt, freue ich mich auf die Zeit in der Marina, die von unzähligen Booten teils als Winterquartier oder wie in meinem Fall als längeren Zwischenstopp angelaufen wird. Die

Es herbstelt!
Gott sei dank hab ich die Kuchenbude dabei.


Gründe sind klar:  
Man bekommt hier jegliche nautische Ausrüstung, wenn nicht auf Lager, ist diese in max. Zwei Tagen vor Ort. 
Es gibt eine große Community von Gleichgesinnten. 
Viele Tapas-Bars. 
Supermarkt ist weltklasse sortiert (und fußläufig erreichbar). 
Ich kann direkt neben der Hafeneinfahrt Kiten gehen.

 Das WICHTIGSTE aber kommt zum Schluss.  

Für mein Boot bis 10m bezahle ich gerade mal 10,4€ pro Tag inkl. Strom, Wasser und zugegebenermaßen spartanischem Dusch- bzw. WC-Bereich.  

Negativ: Der Ort ist an sich irgendwo im Nirgendwo. Kein Stadtkern, keine Ausflugsziele in unmittelbarer Nähe. Um dem Lagerkoller etwas zu entgehen, empfiehlt es sich mal ein Auto zu mieten und dann wirklich längere Touren zu machen. Bus geht zwar auch, aber Mietwagen ist unwesentlich teurer (wenn überhaupt) und man ist fllexibler. 



Manche bezeichnen Almerimar als schwarzes Loch. “Muss man eigentlich nicht hin, ist man dort, lässts einen nichtmehr los.   
Da steckt doch ein Fünkchen Wahrheit dahinter. 
 
Auf der Agenda stehen nun u.a. neue Fallen, ein bisschen Kosmetik, Motorservice, Satellitengerät besorgen, Notebook und vielerlei anderer Kleinkram. Eines sei noch zu erwähnen. Die steife Brise, gepaart mit einigen wenigen Regenshauern, haben zur Folge, dass auch nun der Herbst hier angekomen ist. Wassertemperaturen sinken auf 17°C.  
 
Die Atmosphäre an sich ist großartig. Überall trifft man Gleichgesinnte, mal mehr, mal weniger stramme Salzbuckel und tauscht sich aus.  
 
Aus einer geplanten Woche werden dann doch zwei. Aufgrund des wirklich starken Westwinds ist an ein Weiterkommen in Richtung Gibraltar nicht zu denken. Manch einer probiert es, um 5h später wieder im Hafen festzumachen. Über 3m Welle und teils mehr als 40kt Westwind sind dach doch zu viel.  

Gott sei Dank gibt es die Möglichkeit dort zu Kiten. Also den 9er unter den Arm und mit dem Tretroller geht’s die 500m zum Strand. Allerdings muss ich es eher gemäßigt angehen da mein Ellenbogen doch etwas chronisch beleidigt ist. Dies hat vor allem mit dem Bedienen der Schoten und des Großfalls zu tun. Zweiteres flutscht nun wieder. Eine neue Leine und Theflonspray im gefühlten Wert einer Unze Gold verhelfen mit dazu. Herrlich wenn das Segel easy nach oben und auch komplett wieder in den Lazybag zurückplumpst.  

 
Hundefreundin

Waschtag

Das einzig schöne am Hauptort El Ejido

Es vergehen die Tage und auch bei mir macht sich der Drang zur Weiterfahrt breit.  
Da die Lage in Gibraltar ähnlich ist und seit 2 Wochen kein Sportboot Richtung Kanaren aufgebrochen ist, macht es auch keinen Sinn weiterzufahren, da die Häfen maßlos überfüllt und das Ankern in La Linea gegenüber dem Liegen hier keinen Sinn macht.  
 
Am Sonntag, dem 29.10.2023 geht es schließlich über Tagestappen von ca. 50-60sm über Motril, vorbei an Malaga nach Fuengirola und schließlich in die Bucht von Gibraltar, genauer gesagt, La Linea.  
Abfahrt Almerimar

Posing derf sein.

Specht in Motril

Anfahrt Fuengirola

Letzte Etappe Richtung La Linea

Mystisch


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