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Clifton Bay |
Es ist bereits der 13.5 und wir beschließen um ca. 1000UHR den Anker
zu lichten. Nicht aber, um eine lange Strecke in Angriff zu nehmen,
nein wir wollen lediglich in die Clifton Bay, um dort auf günstigen
Wind zum Kiten zu hoffen. Die Einfahrt ist spektakulär und aufgrund
unserer Dinghysituation entscheiden wir uns für eine Boje knapp am
Ufer damit die Schwimmdistanz nicht gar so groß ist.
Die Kiteschule
ist wunderbar gelegen, jedoch stellt sich an diesem Tag keine
brauchbare Brise ein.
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JT Pro Center Union Island |
Cliffton selbst haut mich jetzt nicht so vom Hocker und ist zudem recht teuer. Gleich mal 20€ werden für ein paar Bananen, Salat, Zwiebel, Karotten und Paprika fällig bei “Hermann the German” fällig. Von Hermann noch eine Bar gezeigt, kosten wir den hiesigen “Extra Strong Rum”. Der Name ist publik, denn der macht einen blind. 84,5vol% lassen das Gesöff bereits Mundraum verdunsten, ehe es in der Speiseröhre, geschweige denn im Magen ankommt.
Gegen späten Nachmittag kommt ein Local mit einem gebrauchten Motor vorbei. Kurzum, unsere Preisansichten klaffen weit auseinander. Klar sind die Preise hier teurer als am Festland, aber die Unart des Typen, die Tatsache, dass er dringen Geld benötigt und mich dann auch noch Verbal attackiert lassen den Deal platzen.
Am nächsten Morgen, genau in dem Moment, wo wir die Leine von der Boje lösen, kommt er mit einem neuen Motor und Besitzer vorbei. Kurzfassung, es kommt zu einem eher emotionalen Kauf, aber es sollte ein ziemlich unkaputtbarer Motor sein. So darf ich nun meinen neuen alten Tohatsu 2 Takt Motor mit 3,5PS begrüßen.
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Jetzt mal 2 Takte |
Also raus in die Tobago Cays, wo die Sea Thyme und die Jetlagged bereits an Bojen vertaut waren. Die Strömung ist ziemlich starkt in der Gegend, sodass wir das Segeln aufgrund zu hoher Abdrift bald einstellen.
Bei der Einfahrt kommen wir aus dem Staunen nicht heraus, türkises
Wasser, unzählige Schildkörten und ein Panorama, wie aus dem
Prospekt tut sich uns auf. Es handelt sich hier um einen Marine Park
und daher entscheiden wir uns eine Freie Muringboje zu nehmen und
bezahlen bei den Rangern für 3 Nächte in Bar, sodass wir eine 4te
Nacht gratis liegen können. 270EC für 2 Personen und 1 Boot ist
nicht ganz billig, aber auf jedenfall wert.
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Wasser TOP |
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Ausblick TOP |
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Panorama TOP |
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Stimmung Top |
Gleich wird die kleine Insel erkundet und wir sind vom Ausblick begeistert. Karibikfeeling pur. Eine Vielzahl von Meeresbewohnern und die ziemlich zutraulichen Schildkröten runden das Ambiente ab.
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Inseltour |
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Baradal Beach |
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Postkartenmotiv |
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Dezenter Leguan |
Am nächsten Morgen dann der Schock. Ein Skipper kommt vorbei und berichtet, dass unser Dinghy an den Strand gespült wurde. Schlaftrunken springt Kendi ins Beiboot und bringt unser Gefährt zurück zum Specht.
Der Anblick ist niederschmetternd, da der Motor in einer Mischung aus Salzwasser und Sand im Boot “schwimmt”.
Ziemlich genervt, mache ich mich daran, wieder einmal Alles zu demontieren, zu spülen, zu Reinigen und wieder zusammenzubauen. Siehe da, der Jokl läuft. Leider nur bis Nachmittag, dann streikt der Kollege erneut. Das Spiel des streikenden Motors soll sich die darauffolgenden Tage wiederholen.
Am Donnerstag den 16.5 beschließen wir ein BBQ am Strand zu besuchen.
Mit dabei sind:
Stefan und Anne (Mokendeist – GER)
Zane und Fran (Sea Thyme – AUS)
Shannon und Paul (Jetlagged – AUS/USA)
Brianna und Patrick (Sea3Po – CAN)
Woody und Kendi (Woodpecker 2 – AUT)
Was folgt ist ein lustiger Abend in bester Gesellschaft in einer großartigen Umgebung.
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Petit Rameau |
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Beach BBQ |
Zudem lernen wir Neil und Jenny (SY Lorikeet –AUS) kennen, welche uns prombt auf eine Roomtour einladen. So ein OUTREMER ist wohl ein richtiges Biest.
Es ist Freitag und die Crew beschließt schnorcheln zu gehen. Mit 2 Beibooten machen wir uns auf den Weg. Was folgt ist eine Atemberaubende Unterwasserwelt. Zugegeben, die Korallenriffe selbst sind bereits recht gebleicht, die Fischwelt dafür umso vielfältiger. Ob Baracuda, Stachelrochen oder die Vielzahl an Buntfischen, es ist alles dabei. Ja sogar einen Ammenhai dürfen wir bei der Siesta uter einem Felsen beobachten. Ein einmaliges Erlebnis.
Bis zu unserer Abreise am Samstag stehen die Zeichen auf Kitesurfen. Nachdem man uns von der einen Insel vertrieben hat, finden wir jedoch einen perfekten Ersatz, lernen Alex und Bruna (Orenol-ESP) und verbringen eine unvergessliche Zeit am Wasser. Ich lasse es mir auch nicht nehmen nach Petit Tabac zu Kiten, die Insel auf der Jack Sparrow und Elizabeth in Fluch der Karibik ausgesetzt werden.
Am Samstag heißt es dann Abschied nehmen, von Fran und Zane. Sie ziehe nach Grenada weiter, heben die SeaThyme aus dem Wasser und hoffen auf einen baldigen Verkauf. Der Flieger in die Heimat geht am 4. Juni. Es waren wunderbare Momente mit den beiden und unsere “gmeinsame” Reise begann bereits in Gibraltar. Alles Gute den beiden.
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Tägliche Begleiter |
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Kitesession Jamesby |
Für uns heißt slowly gen Norden. Erstes Ziel: Conuan.
Nur ein paar Meilen sind es bis dahin. In der Bucht von Charlestown angekommen, stellt sich uns Strom und Böiger Wind entgegen. Das führt dazu, dass bei einer örtlichen Pfingsregatta von 7 Booten, genau 2 ins Ziel kommen. Auch wir bieten unsere Hilfe an und schleppen einen Havaristen zum Club. 4 Burschen halten sich dabei am Boot, welches sich mehr unter Wasser als über Wasser befindet fest. Nach einer Stunde erreichen wir den Club, wo wir auch auf Getränke eingeladen werden. Zugegeben, es geht hier ziemlich rau zur Sache und so verabschieden wir uns schon bald. Dennoch eine coole Erfahrung.
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Die Havaristen |
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Dorffest |
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Crewed Class |
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Singlehanded Class |
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Optis (Kiddies) |
Weiter gehts im 3ten Teil.
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